Preismodelle - Play it safe oder doch Risiko?

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30.11.2022

GARANTIEPREIS UND RISIKOPREIS - WIE ENTSTEHEN DIE UNTERSCHIEDLICHEN PRÄMIENHÖHEN?

Der Markt rund um die THG-Quote wirbt mit unterschiedlichen Preisen. Je nach Prämienoption werden entweder feste Beträge garantiert, oder es wird mit sehr hohen Preisen geworben. Diese können aber am Ende geringer ausfallen, je nach Marktpreis oder Verkaufserlös.

Du bist dir unsicher, welches Preismodell für dich das richtige ist? Hier erfährst du, worauf es ankommt!

Kurz & Knapp

  • Unternehmen gehen unterschiedlich mit den Schwankungen des THG-Quotenpreises um. Dies schlägt sich in verschiedenen Preismodellen nieder.
  • Zwei am meisten genutzte Preismodelle sind: Der Garantiepreis und der Risikopreis.
  • Sowohl der Garantiepreis, als auch der Risikopreis haben Vor- und Nachteile, die deine Entscheidung für das richtige Preismodell beeinflussen können.
Inhaltsverzeichnis

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN GARANTIE-UND RISIKOPREIS?

Der Preis der THG-Quote ist abhängig von Angebot und Nachfrage am THG-Quotenmarkt. Dabei handelt es sich um ein bilaterales Geschäft zwischen denjenigen, die Emissionseinsparungen bieten (z.B. Quotenpooler) und denjenigen Konzernen, die Emissionseinsparungen benötigen. Die Folge ist, dass der Preis der THG-Quote schwankt.

Zwei Preismodelle zeigen auf, wie unterschiedlich Anbieter auf die Schwankungen des Marktes reagieren können.

Beim Garantiepreis…

…wird unabhängig von Preisschwankungen ein fester Betrag ausgezahlt. Bei den meisten Anbietern handelt es sich dabei um einen Garantiepreis, der bei Vertragsabschluss vereinbart wird. Das bedeutet, die THG-Quote wird zu einem festen Preis abgekauft und bereits vor Zertifizierung verkauft. Dies ermöglicht den Halter*innen eine maximale Planungssicherheit und verlagert das Risiko einer Preisschwankung auf die Zwischenhändler*innen.

Insbesondere für gewerbliche Halter*innen oder Betreiber*innen einer Flotte, bietet dieses Pricing-Modell die Möglichkeit eines sicheren Abnahmevertrags und begünstigt längerfristige Kalkulationen.

Beim Risikopreis…

… tragen die eMobilist*innen das Risiko der Preisschwankung nach unten, haben aber dadurch auch eine Chance auf einen höheren Erlös. Die Emissionseinsparungen werden erst nach der Zertifizierung verkauft und anschließend prozentual, entweder abhängig vom aktuellen Marktpreis oder vom entsprechenden Verkaufserlös, an die Halter*innen ausgezahlt.

Was heißt das konkret?

Es klingt nach einem kleinen Unterschied, hat aber doch Konsequenzen. Zur Orientierung am Marktpreis wird hier die Marktnotierung von Preisinformationsdiensten genutzt. Diese stellen einen Preis-Index in Bezug auf den THG-Quotenmarkt bereit, an dem zu jeder Zeit der gehandelte Preis der THG-Quote zumindest einigermaßen eingeschätzt werden kann.

Das Problem mit dem Risiko-Preismodell

Beide Varianten des Risikopreises weisen ein gewisses Potential zur Intransparenz auf. Die Kopplung des Preises am Marktwert auf der Basis eines Preisinformationsdienstes ist zwar theoretisch für jeden einsehbar und damit transparent, der Zugang ist jedoch oft kostenpflichtig und in der Regel preislich zu teuer für Einzelpersonen. Wird sich allerdings rein am Verkaufserlös orientiert, muss letztendlich auf eine wahrheitsgemäße Darstellung der Anbieter vertraut werden.

Was ist also zu tun?

Du musst bei beiden Varianten auf die Ehrlichkeit der entsprechenden Unternehmen vertrauen und risikofreudig sein. Denn beim Hochladen deiner Fahrzeugscheine steht beim Risiko-Preismodell nicht fest, wie viel Geld du als Halter*in letztendlich bekommen wirst.

Warum gibt es unterschiedliche garantierte Prämien bei den Anbietern?

Der Garantiepreis hat sich als Auszahlungsvariante etabliert. Hier gibt es keine Abhängigkeit vom Marktpreis und trotzdem: Betrachten wir die garantierten Preise unterschiedlicher Anbieter, variieren diese deutlich.

Unternehmen setzen hier verschiedene Schwerpunkte. Im Falle eines hohen Werbebonus fällt die Prämie häufig etwas geringer aus, dafür wird auf eine möglichst große Verbreitung des Themas THG-Quote unter Elektromobilist*innen Wert gelegt und damit der Fokus auf das Vorantreiben der eMobilität gesetzt. Andere Anbieter setzen ihren Fokus mehr auf Verantwortung und allgemeinen Klimaschutz.

VOR- UND NACHTEILE DER PREISMODELLE

Beide Preismodelle haben Vor- und Nachteile, die deine Wahl des Preismodells beeinflussen könnten.

Garantie-Preismodell

Fester Betrag, der bei Vertragsabschluss vereinbart wird.

Vorteile

  • kein plötzlicher Fall der Prämie
  • Planungssicherheit
  • Risiko liegt bei den Anbietern und nicht bei dir

Nachteile

  • Keine Preisvarianz nach oben (Preis steht fest)

Risiko-Preismodell

Flexibler Betrag, der abhängig vom Verkaufserlös oder dem Marktpreis der THG-Quote ist

Vorteile

  • Höhere Prämie möglich

Nachteile

  • Zum Teil intransparent
  • Risiko liegt bei dir
  • Keine Planungssicherheit
  • Geringe Prämie möglich: Preisschwankung nach unten

ZUSAMMENFASSUNG

Anbietende Unternehmen gehen unterschiedlich mit den Schwankungen des THG-Quotenpreises um. Die zwei am häufigsten angebotenen Preismodelle sind: Der Garantiepreis und der Risikopreis.

Der Garantiepreis stellt eine kalkulierbare Preisoption dar. Sie ermöglicht dir als Halter*in größtmögliche Sicherheit für deine persönliche Planung. Insbesondere Halter*innen mit mehreren eAutos oder größeren Flotten bietet dieses Pricing-Modell vertraglich verlässliche Abnahmebedingungen und bessere Kalkulationsmöglichkeiten.

Der Risikopreis ist, wie der Name der Prämienoption besagt, für die Risikofreudigen unter den eMobilist*innen. Trotz einer möglichen Preisschwankung nach unten, hast du hier die Möglichkeit einer höheren Prämie im Falle einer positiven Entwicklung des THG-Quotenmarktes oder eines hohen Verkaufserlöses.

GELD FÜR eAUTO bietet dir sowohl hohe Garantieprämien als auch die Chance mit dem Risikopreis-Modell, noch mehr Geld zu verdienen. Entscheide du, welcher Weg der THG-Prämie für dich der Beste ist.

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Sonja