Der Elektroauto-Markt befindet sich in einem stetigen Wandel. Im Januar sanken die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt und auch Neuwagen erfuhren einen Preisrutsch.
Gründe hierfür sind wirtschaftliche Unsicherheiten und die Normalisierung der Lieferketten nach der Corona-Krise. Aber auch der Wegfall der Bafa-Prämie und der Marktanteil preisaggressiver chinesischer Hersteller zwingen Autohersteller zu Rabatten und sinkenden Listenpreisen.
Du denkst darüber nach, den Schritt zu wagen und dir ein eAuto zuzulegen? Dann lass uns gemeinsam einen Blick auf die aktuelle Marktlage werfen. Welche Faktoren spielen beim Kauf eine Rolle?
Die aktuelle Preisentwicklung bei Elektroautos zeigt eine wechselnde Dynamik. Nach dem Wegfall der staatlichen Förderungen hat sich der Markt spürbar verändert, mit Herstellern, die nun attraktive Rabatte und Preisnachlässe anbieten.
Beispielsweise bietet Dacia auf den Spring Electric einen Rabatt von 10.000 Euro, was den Preis auf nur noch 12.750 Euro senkt. VW hat Preisnachlässe auf seine ID-Modelle (ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7) von bis zu 7.735 Euro angekündigt, während Renault den Mégane E-Tech aktuell zwischen 6.400 und 7.200 Euro günstiger verkauft.
Diese Rabatte und Preisnachlässe variieren je nach Modell und Marke erheblich, von wenigen tausend Euro bis zu rund 19.000 Euro bei bestimmten Modellen. Ein Beispiel für diese Preispolitik ist auch der Fiat 500 Elektro, der einen Preisnachlass von 5.000 Euro erhält, was den Einstiegspreis deutlich auf 24.490 Euro senkt.
Es wird jedoch betont, dass solche Angebote keine dauerhafte Lösung darstellen und die Förderung der eMobilität sowie Investitionen in eine gute Ladeinfrastruktur weiterhin essentiell sind, um den Verkauf von Elektroautos anzukurbeln.
Bei der Jagd nach einem Schnäppchen liegen Elektroautos und Verbrenner ziemlich nah beieinander, wobei Verbrenner oft noch einen Tick günstiger sind.
Eine Auswertung des Car-Instituts Duisburg ergab, dass die Hersteller für die 30 zulassungsstärksten Elektroautos im Durchschnitt 13,6 Prozent Rabatt gewährten, während bei den 30 zulassungsstärksten Verbrennern der Durchschnittsrabatt sogar bei 17,1 Prozent lag.
Diese Entwicklung wird als ein Versuch der Hersteller interpretiert, den Markt für Privatkunden attraktiver zu gestalten und die von der Bundesregierung gestrichene staatliche Umweltprämie für eAutos mit eigenen Rabatten und Preissenkungen zu ersetzen.
Auch wenn sich rund 39% der Autofahrer*innen vorstellen können, auf Elektro umzusteigen, sind in Wirklichkeit nur 5% bereit, diesen Schritt in den nächsten 12 Monaten zu wagen.
Viele zögern und warten ab, was sich in Sachen Elektromobilität noch tut, vor allem wegen der hohen Anschaffungskosten, dem Wegfall des Umweltbonus und der Sorge um die Reichweite.
Blickt man auf das Jahr 2024, könnte es sein, dass wir weniger neue Elektroautos auf den Straßen sehen. Branchenexperten erwarten sogar eine Renaissance des Verbrenners.
Marken wie Tesla, MG aus China und BYD sind auf dem Vormarsch und möchten auf dem deutschen Automarkt kräftig mitmischen. Ihr Plan? Sie locken mit knallharten Preisen, die den Konkurrenzkampf ankurbeln.
Sie locken mit Mega-Rabatten, Anreizen für den Wechsel zu ihren Fahrzeugen und direkte Preissenkungen. Bei einigen Angeboten sparen die Käufer*innen sogar mehr als mit der ehemaligen Umweltprämie.
Fahrzeuge wie der MG4, der preislich deutlich unter dem deutschen Pendant VW ID.3 liegt, gewinnen beispielsweise an Beliebtheit.
Diese Entwicklung erhöht den Wettbewerbsdruck auf deutsche Automarken und könnte langfristig zu einem bedeutenden Wandel im Automobilsektor führen.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir ein eAuto anzuschaffen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, die aktuellen Angebote genau zu betrachten. Auf dem Markt gibt es immer noch attraktive Rabatte und Förderungen, die den Kauf eines eAutos finanziell interessant machen.
Vergleiche die Angebote sorgfältig, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für deine Bedürfnisse zu finden.
Obwohl der Markt derzeit günstige Konditionen bietet, solltest du natürlich auch zukünftige Entwicklungen im Blick behalten. Dazu gehören mögliche Veränderungen bei Förderungen oder die Entwicklung der Ladeinfrastruktur.
Eine besonders erwähnenswerte Förderung ist das jährliche Angebot der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote). Elektroautohalter*innen können durch den Verkauf ihrer THG-Quote zusätzliche Einnahmen generieren, was einen zusätzlichen finanziellen Anreiz zum Kauf eines eAutos darstellt.
Deine Entscheidung für ein Elektroauto trägt dazu bei, die Nachfrage zu steigern und die Entwicklung der eMobilität weiter voranzutreiben. Mit dem Kauf unterstützt du nicht nur umweltfreundlichere Technologien, sondern beeinflusst auch indirekt das Angebot und die Innovationskraft der Hersteller.