Mit der THG-Quote hast du die Chance einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig belohnt zu werden! Als Elektroauto-Halter*in unterstützt du aktiv die Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor und bekommst dafür die THG-Prämie.
Die THG-Prämie kannst du dir als jährliche Belohnung nur einmal pro Jahr und ausschließlich bei einem Anbieter sichern. Einige Elektroauto-Halter*innen probieren allerdings, das System zu umgehen, indem sie sich bei mehreren Anbietern registrieren. Nachdem sie die erste Prämie erhalten haben, stornieren sie andere Anträge oder versuchen sogar, mehrfach bei unterschiedlichen Anbietern zu kassieren.
Doch Vorsicht: Was clever scheint, ist tatsächlich vertragswidrig und kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Wir klären auf, warum das doppelte Anmelden der THG-Quote problematisch ist und warum es vermieden werden sollte.
Kurz & Knapp:
Das Prinzip der THG-Prämie ist einfach und effektiv: Wenn du ein Elektroauto fährst, bekommst du Geld dafür, dass du weniger CO2 verursachst. Das ist ein toller Anreiz für dich, auf umweltfreundlichere Mobilität umzusteigen.
Die Prämie erhältst du genau einmal pro Jahr und auch die Abtretung der Quote ist nur über eine THG-Plattform möglich. Erst im nächsten Jahr könntest du wechseln, wobei auch das von den Vertragsbedingungen abhängt und von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich ist.
Doch wo Anreize locken, gibt es auch Einzelfälle, die versuchen, das System auszunutzen. So z. B. durch die doppelte Anmeldung bei verschiedenen Anbietern.
Auf der Suche nach dem besten Angebot melden sich manche Personen für ein Jahr bei mehreren Anbietern an. Nachdem eine bessere Option gefunden wurde, ignorieren sie die Widerrufs- und Kündigungsfristen der bereits laufenden Beantragung und melden die THG-Quote einfach doppelt an. In anderen Fällen ist das Ziel schlichtweg, durch mehrfache Anmeldungen die Prämie doppelt zu erhalten.
Um Missbrauch zu verhindern und die Integrität des THG-Quotenhandels zu gewährleisten, gibt es Kontrollmechanismen und Verifizierungsverfahren. Diese stellen sicher, dass jede Emissionseinsparung nur einmal angerechnet wird.
Eine doppelte Anmeldung bedeutet jedoch immer einen Mehraufwand für mindestens einen Anbieter und untergräbt zudem die Fairness und Integrität des Systems.
Das doppelte Anmelden der THG-Quote ist aus mehreren Gründen problematisch und sollte vermieden werden:
Die doppelte Anmeldung der THG-Quote verstößt gegen den Vertrag mit den Anbietern. Dies kann zu Bußgeldern, Strafen oder anderen rechtlichen Konsequenzen führen. Die Integrität des Quotensystems basiert darauf, dass Emissionseinsparungen korrekt und fair gemeldet werden. Doppelte Anmeldungen untergraben dieses Prinzip und können das Vertrauen in das System beschädigen.
THG-Anbieter legen in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen deutlich dar, dass eine THG-Quote lediglich ein einziges Mal verkauft werden darf. Gewöhnlich ist bei der Einreichung eines Antrags zu bestätigen, dass die betreffende Quote nicht schon verkauft wurde oder noch verkauft wird. Der Verstoß gegen diese Bestimmung kann rechtliche Folgen haben.
Die Aufdeckung und Korrektur doppelter Anmeldungen kann für Unternehmen und Behörden einen erheblichen Verwaltungsaufwand bedeuten. Dies erfordert Ressourcen, die anderweitig effektiver eingesetzt werden könnten, und erhöht die Kosten für die Beteiligten.
Das Umweltbundesamt (UBA) trägt die Verantwortung für die Zertifizierung der THG-Quoten. Eine mehrfache Einreichung der Quote kann den Bearbeitungsprozess beim UBA deutlich verlangsamen. Eventuell müssen mehrere Anträge für dieselbe Quote geprüft werden. Das führt nicht nur zu einer Verzögerung der Auszahlungen für dich, sondern bewirkt auch zeitliche Verzögerungen für alle anderen Antragstellenden.
Eine doppelte Anmeldung untergräbt die Integrität und die Ziele des THG-Quoten-Systems, das darauf abzielt, einen realen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu leisten. Solche Praktiken können das Vertrauen in das System schädigen und dessen Effektivität beeinträchtigen.
Letztlich zielt die THG-Quote darauf ab, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Praktiken, die die Glaubwürdigkeit dieses Instruments negativ beeinflussten, schwächen auch das übergreifende Ziel für die Umwelt.
Doppelte Anmeldungen können den Markt für THG-Quoten verzerren, indem sie ein falsches Bild von der Verfügbarkeit und dem Bedarf an Quoten erzeugen. Dies kann die Preise beeinflussen und zu einer ungenauen und ineffizienten Allokation von Ressourcen führen.
Es ist daher wichtig, dass alle Beteiligten die Regeln und Vorgaben im Zusammenhang mit der THG-Quote respektieren und sich korrekt verhalten.
Um die THG-Prämie zu beantragen, musst du Halter*in eines rein batteriebetriebenen Fahrzeugs sein. Fahrzeuge, die ausschließlich mit Batterie betrieben werden, qualifizieren sich für die Prämie, da sie im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Plug-in-Hybride (PHEVs) sind von diesem Programm ausgeschlossen, da sie auch einen Verbrennungsmotor nutzen und somit nicht durchgehend emissionsfrei fahren.
Als nächstes ist es erforderlich, dass du nachweist, dass du Halter*in deines eFahrzeugs bist. Dies geschieht durch das Hochladen eines Fotos oder Scans deines Fahrzeugscheins bei GELD FÜR eAUTO.
Unsere Plattform übernimmt nach dem Hochladen die Zertifizierung und den Verkauf deiner THG-Quote für dich. Es ist wichtig, dass du sicherstellst, dass dein Fahrzeug bei der Antragstellung nicht bei einem anderen Anbieter angemeldet ist, um eine Doppelanmeldungen zu vermeiden.
Nach erfolgreicher Überprüfung deines Antrags und der Bestätigung, dass keine Doppelanmeldung vorliegt, wird dir die THG-Prämie für dein eAuto ausbezahlt. Die Prämie ist deine Belohnung für deinen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Obwohl die Prämie jährlich nur einmal und ausschließlich bei einem Anbieter erhältlich ist, versuchen einige Elektroauto-Halter*innen, das System durch mehrfache Anmeldungen zu umgehen. Dies birgt nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern belastet auch die Anbieter und das Umweltbundesamt mit zusätzlichem Verwaltungsaufwand.
Denk daran, dass die THG-Quote nicht nur dazu da ist, dir Geld zu geben – sie soll einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doppelte Anmeldungen stören nicht nur die Spielregeln, sondern können auch den Markt durcheinanderbringen. Also, lass uns alle fair bleiben und gemeinsam für eine grünere Zukunft sorgen!