EMOVY Insolvenz – was die Nachricht über den THG-Markt verrät und wie es weitergehen muss

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30.05.2025

Die EMOVY GmbH, ein auf die Abwicklung von THG-Quoten für Unternehmen spezialisierter Konkurrent, hat vorläufig Insolvenz angemeldet. Was als schnelle Möglichkeit zur THG-Prämie für eAutos und Ladestrom startete, endet nun für viele Kund*innen in Unsicherheit. Doch EMOVY ist kein Einzelfall – die Insolvenz wirft ein Schlaglicht auf strukturelle Schwächen im Markt und zeigt deutlich: Die THG-Quote braucht klare Regeln und langfristige Stabilität, damit sie einen sinnvollen und verlässlichen Anreizfaktor für Investionen in die eMobilität darstellt.

Warum musste EMOVY vorläufige Insolvenz anmelden?

EMOVY war eines der ersten Unternehmen im Markt der Treibhausgasminderungsquote. Die Grundidee: eAutofahrer*innen und Beitreiber von Ladeinfrastruktur können ihre eingesparten CO2-Emissionen verkaufen und erhalten dafür eine jährliche Auszahlung. Doch in den letzten 2 Jahren ist der Markt ins Rutschen geraten. Gründe für die Insolvenz von EMOVY sind unter anderem:

  • Stark fallende Quotenpreise: Die Nachfrage der quotenverpflichteten Unternehmen wurde durch sogenannte Upstream Emission Reductions und falsche Biokraftstoffe gedeckt. Dies hat den Marktpreis der THG-Quote in den Keller stürzen lassen.
  • Unsicherheit bei der Regulierung: Kurzfristige Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und unklare Prozesse beim Umweltbundesamt haben das Geschäft zusätzlich erschwert.
  • Insolvenz eines Vertragspartners: Ein wichtiger Vertragspartner von EMOVY musste im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden. Hierdurch entstand eine finanzielle Lücke, die nur schwer zu beheben war.

Die THG-Quote bleibt wichtig – aber der Markt braucht Regeln

Dass Anbieter wie EMOVY in Schieflage geraten, ist Teil eines Konsolidierungsprozesses. Doch das darf nicht dazu führen, dass Vertrauen in die THG-Quote insgesamt verloren geht. Gemeinsam mit dem Bundesverband THG-Quote haben wir deshalb zentrale Punkte formuliert, um den Markt langfristig zu stabilisieren. Diese Forderungen zeigen klar: Es geht nicht nur um Anbieter, sondern um politische und regulatorische Rahmenbedingungen.

Was jetzt passieren muss – unsere Forderungen im Bundesverband THG-Quote

  1. Quoten-Ratsche: Dynamische Anpassung der THG-Ziele
  2. Doppelanrechnung von zweifelhaften Biokraftstoffen abschaffen
  3. Gleichbehandlung von Fahrstrom von Elektrofahrzeugen und Wasserstoff
  4. Anrechnungsfaktor von Fahrstrom erhöhen
  5. Strenge Prüfung und Annullierung unrechtmäßiger Zertifikate
  6. Perspektive über 2030 hinaus schaffen

Mehr zu den Forderungen des Bundesverbands, liest du hier.

Was bedeutet das für eAuto-Fahrer*innen?

Trotz der vorläufigen Insolvenz von EMOVY bleibt die THG-Quote eine verlässliche Einnahmequelle für eAuto-Besitzer*innen, sofern sie einen Anbieter wählen, der wirtschaftlich gesund aufgestellt ist und transparent arbeitet. Der Markt wird sich weiter konsolidieren – doch das ist kein Grund zur Sorge, sondern eine Chance: Für mehr Qualität, mehr Fairness und mehr Sicherheit. Wichtig ist, sich bewusst für Anbieter zu entscheiden, die auf nachhaltige Vergütung, Transparenz und langfristige Stabilität setzen.

Wir bei GELD FÜR eAUTO: Stabilität als Gebot

Als Mitglied im Bundesverband THG-Quote teilen wir die Forderungen des Positionspapiers ausdrücklich. Wir setzen seit jeher auf:

  • Langfristige Partnerschaften mit Abnehmern
  • Transparente Prozesse für Privat- und Flottenkunden
  • Keine Vorauszahlungen ohne Absicherung
  • Einfache und voll-digitalisierte Prozesse

GELD FÜR eAUTO bietet attraktive Quotenpreise für eMobilist*innen mit einem eAuto, über Flottenbetreiber bis hin zu Ladeinfrastruktur-Betreibern. Mit aktuell 85 € pro eAuto bei der Wahl des Garantie-Modells und 3,8 Cent pro kWh Ladestrom, bieten wir attraktive Prämien, die dank langfristiger Abnahmeverträge sicher ausgezahlt werden.

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Fazit: Die THG-Quote ist kein Auslaufmodell – sie braucht klare Spielregeln

Die vorläufige Insolvenz von EMOVY ist kein Zeichen für das Scheitern der THG-Quote, sondern ein Weckruf: Der Markt muss reguliert, digitalisiert und professionalisiert werden. Nur dann können Anbieter langfristig bestehen und E-Autofahrer*innen weiterhin zuverlässig Geld mit ihrer CO2-Ersparnis verdienen. Die THG-Quote bleibt. Jetzt ist es an Politik, Verbänden und seriösen Anbietern, sie zukunftsfest zu gestalten.

Du willst direkt von der THG-Quote profitieren, dann sicher dir deinen Termin und lass dich über die Möglichkeiten beraten.

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