Das Thema eMobilität findet immer mehr Anklang: Noch vor einigen Jahren waren Elektroautos nur als Neuwagen und nur für Bestverdiener*innen zu haben. Heute prägen sie immer häufiger das Straßenbild in Deutschland.
Ein Grund hierfür: Dein Elektroauto kann aktiv zum CO2-Handel beitragen! Mit dem THG-Quotenhandel hast du die Chance, ganz einfach mit deinem eAuto zusätzliches Geld zu verdienen.
Wir erklären dir, worum es beim THG-Quotenhandel genau geht, wie der Handel funktioniert und wie du als Privatperson ganz unkompliziert davon profitieren kannst.
Kurz und knapp:
Mit der THG-Quote (kurz für Treibhausgasminderungsquote) schafft die Regierung einen Anreiz, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Doch was ist die THG-Quote eigentlich?
Die Quote soll dabei unterstützen, den Anteil an erneuerbaren Energien im Verkehr zu erhöhen und so die Klimaschutzziele im deutschen Verkehrssektor zu erreichen – ein Sektor, der bislang einer der größten Produzenten von Treibhausgasen war.
Sie gilt als Nachfolgereglung zur Anfang der 2000er eingeführten Biokraftstoffquote. Auf diese Weise will Deutschland die Anforderungen der EU-Richtlinie zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien, die ihre Mitgliedsstaaten zum Ausbau erneuerbarer Energien verpflichtet, erfüllen.
Die THG-Quote wurde im Bundes-Immissionsschutzgesetz festgehalten und ist Bestandteil der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien. Im Jahr 2025 steigt die THG-Quote von 9,35 im Jahr 2024 auf 10,6 Prozent und soll bis 2030 auf 25 Prozent steigen. Damit will man den wachsenden Anforderungen an den Klimaschutz gerecht werden.
Unternehmen müssen demnach nachweisen, dass sie einen festgelegten Prozentsatz an Bio- oder strombasierten Kraftstoffen in den Umlauf bringen beziehungsweise hierein investieren, um langfristig den Verkauf fossiler Kraftstoffe zu ersetzen.
Unternehmen sind dazu verpflichtet, dass die Emissionsintensität des insgesamt in den Verkehr gebrachten Kraftstoffs um einen festgelegten Prozentsatz im Vergleich zu einem definierten Referenzwert reduziert wird. Dies kann unter anderem durch den Einsatz von Bio- oder strombasierten Kraftstoffen erreicht werden, da diese eine geringere Emissionsintensität im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen aufweisen.
Betroffen sind von der THG-Quote dabei in erster Linie Mineralölunternehmen, die fossile Diesel- und Ottokraftstoffe in den Verkehr bringen. Erfüllen Sie die Quote nicht, werden Strafen von derzeit 600 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent fällig.
Ebenso können sie die Erfüllung der Quote auf Dritte übertragen. Dies funktioniert ähnlich wie die CO2-Kompensation beim Kauf eines Flugtickets: Wenn die Unternehmen selbst die Quote nicht erfüllen können, kompensieren sie dies, indem sie andere bezahlen, die hingegen aktiv Treibhausgase minimieren.
Mit der THG-Quote einher geht also ein Quotenhandelssystem, bei dem quotenverpflichtete Unternehmen unter anderem von privaten Nutzer*innen Quoten kaufen können. Nutzer*innen von eMobilität oder Anbieter*innen von Lademöglichkeiten können auf diesem Wege mit THG-Quoten zu ihrem Nutzen handeln und mit ihrem Elektroauto oder einer Ladesäule Geld verdienen. Langfristig sollen so erneuerbare Energien vorangetrieben werden.
Die Tabelle zeigt, wie sich die Optionen zur Erfüllung der THG-Quote seit ihrer Einführung stetig erweitert und verändert haben.
Zeitraum | Erfüllungsoption |
---|---|
Seit 2007 | Die Vorgaben können nur durch das Bereitstellen von Biokraftstoffen erfüllt werden. |
Seit 2018 | Option zur Berücksichtigung von strombasierten Kraftstoffen wie synthetischem Methan und Wasserstoff, bestimmten herkömmlichen Kraftstoffen (nur bis einschließlich Verpflichtungsjahr 2022), Elektromobilität, biogenem Flüssiggas sowie flüssigem Biomethan. |
Seit 2020 | Berücksichtigung von Maßnahmen zur Verringerung von Upstream-Emissionen (UER); eine Anrechenbarkeit ist lediglich bis einschließlich des Verpflichtungsjahres 2026 möglich. |
Seit 2022 | Halter*innen und Betreiber*innen von eMobilität profitieren direkt vom Quotenhandel, indem sie ihre THG-Quote über quotenpoolende Plattformen vermarkten können. |
Die stetige Erweiterung der Erfüllungsoptionen spiegelt den Wandel hin zu innovativen Lösungen und einer stärker diversifizierten Klimaschutzstrategie wider.
Hinter dem THG-Quotenhandel steckt ein mehrschrittiger Prozess mit verschiedenen Akteuren. Beide Parteien - die eMobilist*innen und die Quotenverpflichteten - finden in der Regel durch digitale Handelsplattformen wie GELD FÜR eAUTO zusammen. Diese erhöhen die Transparenz auf dem Markt und erleichtern beiden Seiten den Kauf- beziehungsweise Verkaufsprozess.
Beim Handel mit THG-Quoten einigen sich Anbieter und Käufer, die zur Quote verpflichtet sind, auf einen Vertrag. Der Preis dafür entsteht durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage und richtet sich nach den Marktpreisen sowie den Kosten für die verschiedenen Möglichkeiten zur Quotenerfüllung.
Auf der einen Seite sind dies die Verkäufer*innen von Quoten, was sowohl Privatleute als auch Unternehmen sein können, die CO2-Einsparungen anbieten. Dies betrifft beispielsweise Betreiber*innen von Ladestationen, Produzenten von Biokraftstoffen oder eMobilist*innen.
Dem gegenüber steht die Nachfrage, also die Käufer von Quoten. Hierbei handelt es sich in der Regel um Mineralölunternehmen, die ihre gesetzlich vorgegebene THG-Quote noch nicht vollständig durch eigene Maßnahmen erfüllen können. Durch den Kauf von Zertifikaten haben sie jedoch die Möglichkeit, diese Vorgaben einzuhalten.
Dabei entsteht ein Anreiz, entweder selbst verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren oder durch den Kauf von Quoten die Investitionen anderer - z. B. von eMobilist*innen - in erneuerbare Energien zu unterstützen.
Die Quotenvergabe und Zertifizierung erfolgt nach einem festgelegten System und basiert dabei auf der Menge der eingesparten CO2-Emissionen. Diese werden in Tonnen CO2-Äquivalent gemessen und angegeben.
Das Umweltbundesamt (UBA) fungiert hier als zentrale Stelle. Es gibt jedes Jahr nicht nur die akutelle Emissionsintensität, sondern auch die Schätzwerte für verschiedene Fahrzeugklassen von batterieelektrischen Autos bekannt.
Diese Werte legen pauschal die jährlich geladene Strommenge im nicht-öffentlichen Bereich (z. B. auf dem eigenen Betriebsgelände oder dem privaten Wohngrundstück) fest. Sie sind unabhängig von Faktoren wie Fahrzeuggröße, Fahrzeugalter, Jahresfahrleistung, Energieverbrauch oder der Stromquelle, sondern nur von der Fahrzeugklasse. Im Bundesanzeiger vom August 2023 wurden die folgenden Fahrzeugklassen mit entsprechenden Schätzwerten veröffentlicht:
Fahrzeugklasse | Schätzwert |
---|---|
Elektroauto, Fahrzeugklasse M1 | 2.000 kWh |
Leichte Nutzfahrzeuge, Fahrzeugklasse N1 | 3 000 kWh |
Mittelgroße Nutzfahrzeuge, Fahrzeugklasse N2 | 20 600 kWh |
Große Nutzfahrzeuge, Fahrzeugklasse N3 | 33 400 kWh |
Elektrobus, Fahrzeugklasse M3 | 72 000 kWh |
So erhalten im Rückkehrschluss beispielsweise Halter*innen von eAutos entsprechende Zertifikate für die Menge an Strom, der für das Laden ihres Elektroautos genutzt wird. Hierzu wird die genaue Strommenge zertifiziert, indem die Einsparung berechnet wird, die durch den Einsatz von Strom statt fossilen Brennstoffen entstanden ist.
Bevor die Zertifikate gehandelt werden können, müssen sie zunächst von den THG-Anbietern beim Umweltbundesamt (UBA) beantragt und genehmigt werden. Nach erfolgreicher Ausstellung können die Zertifikate an quotenverpflichtete Unternehmen verkauft werden. Die daraus resultierende Prämie wird anschließend an die Halter*innen der Elektrofahrzeuge ausgezahlt.
Was bedeutet das für dich als Halter*in eines eAutos? Ganz einfach: Wenn du ein Elektroauto besitzt oder eine Ladesäule betreibst, kannst du aktiv am THG-Quotenhandel teilnehmen. Das heißt, du verkaufst deine eingesparten CO2-Emissionen an Unternehmen und sicherst dir damit ohne großen Aufwand eine zusätzliche Einnahmequelle – und das ganz nebenbei durch deine Entscheidung für umweltfreundliche Mobilität.
Als Halter eines batterieelektrischen Fahrzeugs kannst du dich bei einer Plattform deiner Wahl registrieren, die den Handel mit THG-Quoten anbietet. Anbieter wie GELD FÜR eAUTO ermöglichen eine einfache Abwicklung mit attraktiven Konditionen, z. B. garantierte Prämienhöhen oder flexible Vertragsbedingungen.
Um am Quotenhandel teilzunehmen, benötigst du eine Bescheinigung über die Strommengen und die damit verbundenen THG-Emissionen durch das Umweltbundesamt (UBA). Dafür ist die Zulassungsbescheinigung Teil 1 deines Fahrzeugs (sog. Fahrzeugschein) erforderlich, die bei der THG-Plattform eingereicht wird. Die Plattform bündelt Fahrzeugscheine vieler eMobilist*innen und übermittelt sie an das UBA.
GELD FÜR eAUTO verkauft die bescheinigten THG-Quoten an quotenverpflichtete Unternehmen auf dem THG-Quotenmarkt. Anschließend wird dir deine Prämie überwiesen.
Wichtige Hinweise:
Mit Geld für eAuto kannst du den Prozess bequem und transparent abwickeln und dabei von zuverlässigen Konditionen profitieren!
Gerade für Privatpersonen bietet der THG-Handel mit Elektroautos zahlreiche Vorteile – und das Beste: Es ist einfach und erfordert kaum Aufwand. Neben einem attraktiven Nebenverdienst ohne zusätzliche Zeitinvestition sorgt der Quotenhandel dafür, dass die Regierung und Unternehmen gezielt auf umweltfreundliche Technologien setzen. Dabei profitieren sowohl Privatleute als auch Unternehmen vom CO2-Handel mit dem Elektroauto.
Die Teilnahme am THG-Handel ist denkbar unkompliziert: Du musst lediglich eine Kopie deines Fahrzeugscheins hochladen und der Rest wird für dich erledigt. Die Einreichung deiner Dokumente beim UBA sowie den Quotenhandel wickeln THG-Anbieter wie GELD FÜR eAUTO für dich ab. Und das Beste daran? Das verdiente Geld ist für dich steuerfrei.* Mehr Details dazu findest du in unserem Beitrag zu steuerlichen Fragen rund um die THG-Quote.
Du möchtest wissen, ob du den Handel selbst durchführen und die THG-Quote direkt beantragen kannst? Grundsätzlich ist es möglich, eigenständig einen Antrag beim Umweltbundesamt zu stellen, um die Zertifikate für dein Elektroauto zu erhalten.
Allerdings gestaltet sich der direkte Verkauf dieser Zertifikate in der Praxis schwierig. Einzelne Zertifikate finden selten Käufer, da die Abwicklung des Verkaufs einzelner Einheiten für quotenverpflichtete Unternehmen verhältnismäßig aufwändig ist.
Aus diesem Grund übernehmen Plattformen wie GELD FÜR eAUTO diese Aufgabe für dich. Wir organisieren alles: Von der Beantragung deiner Quote über die Bündelung mit anderen Elektrofahrzeugen bis hin zum Verkauf der Zertifikate an Mineralölunternehmen.
Der Gewinn wird dir anschließend direkt ausgezahlt – einfach, schnell und ohne Aufwand. So kommst du unkompliziert zu deiner THG-Prämie.
Die Höhe der Erlöse aus dem Handel mit THG-Quoten ist marktbasiert und unterliegt daher einer Vielzahl von Schwankungen. Diese werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst.
Ein zentraler Aspekt ist das Angebot und die Nachfrage nach Zertifikaten: Je mehr Unternehmen ihre Verpflichtungen zur Treibhausgasminderung durch eigene Maßnahmen erfüllen, desto geringer ist die Nachfrage nach externen Zertifikaten, etwa von Halter*innen von eAutos. Umgekehrt können die Preise steigen, wenn weniger Zertifikate verfügbar sind.
Auch externe Einflüsse spielen eine Rolle. Neben der allgemeinen Wirtschaftslage können die Preise für Biokraftstoffe, landwirtschaftliche Rohstoffe oder erneuerbare Energien den Markt erheblich beeinflussen. Spezifische Ereignisse wie Naturkatastrophen, geopolitische Krisen oder unerwartete Nachfragespitzen können zusätzlich zu einer erhöhten Preisvolatilität führen.
In den vergangenen Jahren haben beispielsweise falsch deklarierte Biokraftstoffe aus China zu Preisverwerfungen beigetragen. Die geplante Überarbeitung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) soll durch strengere Kontrollen und Zertifizierungen solchen Problemen entgegenwirken.
Der Strommix in Deutschland setzt sich aus unterschiedlichen Energiequellen zusammen, wie fossilen Brennstoffen (z. B. Kohle und Gas) und erneuerbaren Energien (z. B. Wind, Solar, Wasser).
Wenn für das Laden eines Elektroautos Strom aus dem allgemeinen Netz verwendet wird, wird der durchschnittliche CO2-Ausstoß des deutschen Strommix zugrunde gelegt. Dieser Strommix enthält sowohl saubere als auch weniger umweltfreundliche Energiequellen, weshalb auch die THG-Einsparungen für dein eAuto jährlich mal geringer und mal höher ausfallen. Wie viel dein eAuto einspart, wird jährlich neu bestimmt, basierend auf dem Strommix von vor zwei Jahren.
Die Steigung der Quote durch gesetzliche Änderungen ist schon jetzt bis 2030 vorhersehbar. Künftige Steigungen in der Quote, die Unternehmen zu mehr CO2-Einsparungen zwingen, können und werden daher die Nachfrage auch in den kommenden Jahren beeinflussen und womöglich sogar den Preis der einzelnen Zertifikate erhöhen.
Genaueres zu der Entwicklung der THG-Quote findest du auf unserer Wissensplattform im Beitrag zum Thema Preisentwicklung der THG-Quote.
Die THG-Quote soll bis 2030 auf 25 Prozent steigen. Damit will man den wachsenden Anforderungen an den Klimaschutz gerecht werden.
Bis zu diesem Datum ist die Quotenerfüllung auch derzeit festgeschrieben – ob es eine Verlängerung darüber hinaus geben wird, ist derzeit noch unklar. Potenziell könnte der THG-Quotenhandel jedoch ebenfalls auf andere Branchen ausgeweitet werden, darunter zum Beispiel in der Binnenschifffahrt und dem Schienenverkehr. So könnten noch mehr Bereiche dazu verpflichtet werden, die Energiewende mit Investitionen – sei es in entsprechende Infrastruktur oder per Quotenkauf – zu unterstützen.
Der THG-Quotenhandel bietet dir als Halter*in eines Elektroautos eine großartige Möglichkeit, aktiv zur Reduktion von Treibhausgasen beizutragen und gleichzeitig davon zu profitieren. Mit wenig Aufwand kannst du nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch bares Geld verdienen.
Durch den Handel mit deinen eingesparten CO2-Emissionen unterstützt du Unternehmen dabei, ihre Klimaziele zu erreichen, und hilfst gleichzeitig, erneuerbare Energien weiter voranzutreiben. Ob privat oder gewerblich, der Prozess ist unkompliziert, steuerfrei für Privatpersonen und von Plattformen wie GELD FÜR eAUTO leicht abwickelbar.
Warte nicht länger und profitiere von deiner Entscheidung für eine umweltfreundliche Mobilität – jetzt THG-Prämie sichern!
*wenn das Auto nicht dem Betriebsvermögen angehört!